Warum noch mehr Zäune im Eichenhain?
Stuttgart-Riedenberg/Sillenbuch … Kaum war im Zaunstreit zwischen Regierungspräsidium und Stadt Stuttgart ein Kompromiss gefunden worden (WILIH berichtete hier), stehen an Zugängen zu dem Naturschutzgebiet neue Zäune. Warum? Und was kostet das schon wieder?
An einigen Zugängen zum Eichenhain stehen seit einigen Wochen Maschendrahtzäune. Offensichtlich sollen sie an ungewünschten Stellen den Zutritt verhindern. Trampelpfade, die sich über Jahre ergeben haben, sind somit versperrt. Vorerst zumindest. Denn bis zum Herbst soll ja eine Lösung für die notwendigen Schnittmaßnahmen gefunden werden. Entsprechend informieren die Behörden (Bericht hier).
Mit den Zäunen innerhalb des Naturschutzgebietes mögen sich die Besucher inzwischen mehr oder weniger abgefunden haben. Aber wozu nun die neuen Zäüne? Es sollte doch eigentlich bürgerfreundlicher mit dem Naherholungsinteresse umgegangen werden.
Auf eine Anfrage von WILIH antworteten Stadt und Regierungspräsidium gemeinsam in einer ausführlichen Stellungnahme, in der im Wesentlichen wiederholt wird, was bereits bekannt ist. „Teilbereiche des Eichenhains – so auch einzelne Zugänge zum Eichenhain – müssen sicherheitshalber eingezäunt bleiben”, heißt es. Die Behörden sehen darin aber kein Problem, da „in regelmäßigen Abständen Zugänge zum Naturschutzgebiet vorhanden” seien. Diese würden „weiterhin offen bleiben, um den Menschen einen Zugang zum Naturschutzgebiet zu ermöglichen”.
Was haben die neuen Zäune nun zusätzlich zu den bisherigen 20.000 Euro für Zäune gekostet? „Einschließlich der Reparatur der beschädigten Zäune” habe die Maßnahme 2.000 Euro gekostet, teilten Regierungspräsidium und Stadt mit. Diese Kosten trage die Landeshauptstadt.
Und wie lange sollen die neuen Maschendrahtzäune stehen? Wie die anderen Schutzzäune sei dies „derzeit bis 30. September 2025 befristet”, heißt es. An einer langfristigen Lösung für den Eichenhain werde gearbeitet.
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