Was passiert mit dem Bürgerzentrum?

Stuttgart-Sillenbuch … Es war die vielleicht kürzeste Sitzung des Bezirksbeirats in der Geschichte Sillenbuchs. In gerade einmal einer halben Stunde war die Tagesordnung am 29. Juni abgehandelt. Ein Punkt sorgte allerdings für Ärger. Die Bezirksbeiräte sind sauer, dass sie seit Monaten überhaupt nichts über den Stand des Projekts „Bürgerzentrum” erfahren.

Bereits im Februar hatte die CDU zu diesem Thema eine Anfrage gestartet. Passiert ist seitdem aber gar nichts. Weder aus dem Bezirksamt (Foto: Archiv) noch von der Stadtverwaltung gab es eine Äußerung. Nicht einmal ein Zwischenbescheid kam. Deshalb formulierte die Union erneut einen Antrag auf Information – und zwar spätestens in der letzten Bezirksbeiratssitzung vor der Sommerpause, die am 20. Juli stattfindet.

Das Bürgerzentrum sei „das zentrale Projekt im Stadtbezirk”, begründete Philipp Kordowich, dass seine Fraktion nun auf offiziellem Weg noch einmal nachhake. Über das Vorhaben werde hinter den Kulissen wohl viel diskutiert, aber nicht mit dem Bezirksbeirat. „Das geht einfach nicht!” meint auch Richard-Hiller-Bixel (Bündnis 90/Die Grünen). Das sei eine „Missachtung des Bezirksbeirats”. So sehen es auch die übrigen Parteien.

Den starken Worten folgte eine einstimmige Unterstützung des CDU-Antrags durch alle Fraktionen. Wiedervorlage: 20. Juli.

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