Willkommen 2017!

Wir tauschen wieder die Jahreszahl aus. Tschüss 2016! Du hast ausgedient. Lässt man die Nachrichten des Jahres noch mal Revue passieren, dann ist es ja summa summarum nicht so ganz schade um dieses Jahr, oder?

Auch wenn es 2016 durchaus Grund zur Freude gab. Für die Portugiesen beispielsweise; sie wurden Europameister. Oder für Nico Rosberg; der wurde sogar Weltmeister. Aber des einen Freud ist des anderen Leid. Die Franzosen und Lewis Hamilton können ein Lied davon singen. Dabei wird durch einen Jahreswechsel nicht alles besser. Terror oder Doping, Brexit oder TTIP, Trump oder Erdogan, zweite Liga oder Pilotenstreik, Schnupfen oder Hexenschuss, Armleuchter oder Vollpfosten – was man nicht wirklich behalten möchte, verschwindet nicht zwischen 23.59 und 0.01 Uhr. Dennoch ist ein Jahreswechsel traditionell Grund zu kollektivem Innehalten oder Ausrasten. Da die Aldis, Lidls, Pennys und Nettos dieser Welt wieder rechtzeitig für die Aufrüstung der Feierarmee mit Batterien von Heulern, Böllern, Krachern und Raketen gesorgt haben, wird am Himmel bestimmt einiges los sein. Und am Boden hoffentlich alles friedlich bleiben! Dafür sorgen ein Heer von Polizisten, Feuerwehrleuten und Rettungskräften, die den Jahreswechsel mit ihren Familien notgedrungen irgendwann nachfeiern müssen. Nur einer hat’s gut erwischt: Der Feinstaubalarm hat Urlaub. Ausgerechnet in der Nacht, in der in des Ländles Hauptstadt der Feinstaub dank Knallerei Höchtwerte erreichen dürfte, redet uns keine Warntafel ein schlechtes Gewissen ein. Aber sowieso versuchen wir ja nun wieder, gute Vorsätze fürs neue Jahr zu fassen. Warum also nicht „Ich fahre nur noch mit der U-Bahn in die Stadt”? – „Wie denn sonst, Du hast doch gar kein Auto?!” – „Stimmt! Aber ich möchte endlich mal einen guten Vorsatz auch in die Tat umsetzen!” Das Leben kann so einfach sein! Machen Sie das Beste draus!

Willlkommen 2017!