Advent, Advent – dezent liegt im Trend

Advent, Advent, ein Lichtlein brennt. Alle Jahre wieder. Na ja, mit gewissen Nuancen. Denn auch die Weihnachsbeleuchtung unterliegt der Mode. Diesmal liegt dezent im Trend. Die Zeiten, in denen „Viel hilft viel” galt, scheinen angesichts expoldierter Strompreise erst mal zumindest unterbrochen zu sein. In der Adventszeit 2022 sind deutlich weniger leuchtende Rentier-Silhouetten – mit oder ohne Schlitten – und Tannenbäume voller Lichterketten in den Vorgärten zu sehen. Über Geschmack lässt sich zwar bekanntlich nicht streiten, aber dieser Rückschritt kann mitunter auch als Impuls gegen Geschmacksverirrung gesehen werden. Auch die Weihnachtsmänner, die beleuchtete Strickleitern emporsteigen, sind längst nicht mehr an gefühlt jeder dritten Hausfassade zu sehen. Vielleicht auch angesichts der momentanen Einbruchswelle eine Vorsichtsmaßnahme, um geneigten Einbrechern nicht den schnellsten Weg zum Balkon quasi auf dem Silbertrablett zu präsentieren. Und wer noch nicht auf LED umgerüstet hatte, tut es jetzt. Das spart Strom und ist gut fürs Klima. Letzteres Argument wurde schon vor der Energiekrise gerne vorgebracht, aber verhaltensändernd ist beim Homo oeconomicus in der Regel erst der Griff ins Portemonnaie. Das zeigt sich auch beim Adventsschmuck wieder. Und wen es reut, sein Haus, seinen Garten oder seinen Wohnungsbalkon diesmal nicht in jahrzehntelang gewohnter Manier zu illuminieren, dem sei Stenkelfeld eine beruhigende Mahnung (Link zum Hörspiel für alle, die die Geschichte noch nicht kennen oder für die sie zur Vorweihnachtszeit gehört wie „Last Christmas”, hier).

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