Asyldorf Heumaden soll erweitert werden
Stuttgart-Heumaden … Die Stadt Stuttgart bereitet eine dritte Tranche der Flüchtlingsunterbringung in sogenannten Modulbauten vor. Neben einem neuen Standort in Wangen für bis zu 92 Menschen ist im Asyldorf Heumaden die Aufstellung von Modulen für bis zu 280 Geflüchtete geplant (Modellfoto oben: SWSG). Dies wurde in der öffentlichen Sitzung des Sillenbucher Bezirksbeirats am 21. Februar 2024 bekannt.
Derzeit bietet das Asyldorf in vier Doppelhäusern insgesamt 198 Unterbringungsplätze, bewohnt sind davon wohl nur noch etwa zwei Drittel. Drei Doppelhäuser sind marode und nicht mehr wirtschaftlich zu sanieren. Sie sollen abgerissen werden. Nur der neueste Trakt an der Kirchheimer Straße 148 A/B bleibt stehen.
Im Rahmen ihrer Präsentation der städtischen Ideen für die Entwicklung von Heumaden-Süd zur „Lebendigen Gartenstadt” (Bericht folgt) informierte Petra Gehlhoff vom Amt für Stadtplanung und Wohnen die noch nicht publik gemachten Pläne zur künftigen Flüchtlingsunterbringung in Heumaden. Geplant ist, 72 Modulcontainer aufstellen zu lassen, zwei davon für Büros. Die 70 Wohnmodule bieten Raum für bis zu 280 Menschen.
Zunächst sollen auf der Wiese östlich der Bestandsgebäude solche Module aufgebaut werden. Dorthin können die Bewohner der abzureißenden Häuser umziehen. An deren Stelle sollen in einem zweiten Bauabschnitt weitere Containermodule aufgestellt werden. Jedes Wohnmodul bietet auf 42 Quadratmetern Wohnfläche einschließlich Küche und Bad Platz für bis zu vier Personen. Die Module werden als weiterverwendbar und umsetzbar beschrieben. Nach zehn Jahren – so lange läuft die Förderung – könnten sie als Sozialmietwohnungen (jeweils für eine Person) genutzt werden, ist Gehlhoffs Präsentation zu entnehmen (siehe Foto im Text).
Errichtet werden die Module von der SWSG. Zur Zeit errichtet die städtische Wohnungsbaugesellschaft damit ein Flüchtlingsdorf an der Amstetter Straße in Hedelfingen. Petra Gehlhoff zeigte sich überrascht, dass die SWSG ihre Heumadener Pläne nicht bereits jetzt dem Sillenbucher Bezirksbeirat vorstellte. Wie Bezirksvorsteher Hans Peter Klein bekanntgab, soll dies in der nächsten öffentlichen Bezirksbeiratssitzung am 20. März erfolgen.
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