Hallenbelegung kein Thema – vorerst

Stuttgart-Hedelfingen/Heumaden … Eigentlich wollte die Stadt Stuttgart sechs Turnhallen mit Flüchtlingen belegen, unter anderem in Hedelfingen die Turn- und Versammlungshalle sowie in Heumaden die Sporthalle des Geschwister-Scholl-Gymnasiums (GSG). Gegen dieses Vorhaben wandten sich sowohl der Bezirksbeirat Hedelfingen als auch der Bezirksbeirat Sillenbuch. Aber: Ist eine Hallenbelegung damit vom Tisch?

In ihrer ursprünglichen Ankündigung hatte die Stadtverwaltung mitgeteilt, dass in den ins Auge gefassten Hallen zeitnah Vorbereitungen für eine Flüchtlingsunterbringung stattfinden sollten. Dann war für den 9. November eine gemeinsame Sitzung aller Stuttgarter Bezirksbeiräte zum Thema Flüchtlingsunterbringung anberaumt worden. Sie wurde aber kurzfristig abgesagt und auf 2024 verschoben. WILIH wollte nun von der Stadt wissen, wie es mit den beiden Hallen in Hedelfingen und beim GSG weitergeht.

In seiner Antwort geht Sven Matis nicht konkret auf diese beiden Hallen ein, lässt aber erkennen, dass momentan keine Belegung vorgesehen ist. Der Leiter der städtischen Pressestelle schreibt: „Der Stadtverwaltung ist es gelungen, vorübergehend Alternativen zur Belegung von Hallen zu finden. Unter anderem konnten wir noch Hotelzimmer mieten und kurzfristig Wohncontainer im Reitstadion errichten. Diese Unterkunft soll Anfang Dezember in Betrieb gehen.”

Damit ist eine Belegung auch der beiden Hallen in Hedelfingen und Heumaden aber wohl keineswegs vom Tisch. Matis erklärt weiter: „Die Möglichkeit zur Hallenbelegung besteht nach wie vor, denn wir benötigen dringend weitere Unterkünfte. Um die Belegung von Hallen zu vermeiden oder zumindest weiter nach hinten zu verschieben, suchen und prüfen wir mit Hochdruck nach wie vor ämterübergreifend laufend Bestandsgebäude und freie Flächen.”

Und was bedeutet das für Hallennutzer wie vor allem örtliche Sportvereine? „Wir sind mit den Beteiligten im Austausch, um im Falle einer Belegung der Sporthalle potenzielle Ausweichsportstätten zu planen und damit einhergehende Fragen zu klären”, schreibt Sven Matis.

Generell, so der Stadtsprecher, gelte: „Wir ziehen die Belegung von Turnhallen überhaupt nur dann in Betracht, wenn bei anderen geplanten Unterkünften unerwartete Verzögerungen oder Änderungen eintreten und alle anderen kurzfristig verfügbaren Möglichkeiten ausgeschöpft sind.”


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