Klimaschutzgesetz – NaturFreunde laden zum Vortrag ein

Stuttgart-Sillenbuch … Die NaturFreunde Sillenbuch laden am Freitag, 27. Oktober, zu einem Vortrag mit Diskussion zum Thema „Das neue Klimaschutzgesetz Baden-Württemberg – Was müssen wir in Stuttgart gemeinsam von unten tun?“ mit den Referenten Michael Fuchs und Karl-Ernst Kappel vom Fachbereich Umwelt der NaturFreunde Baden-Württemberg und Stuttgart ein (19 Uhr: Clara-Zetkin-Haus, Gorch-Fock-Str. 26; Foto: Archiv).

Der Landtag von Baden-Württemberg hat am 1. Februar 2023 beschlossen, dass die Gesamtsumme der Treibhausgasemissionen in Baden-Württemberg im Vergleich zu den Gesamtemissionen des Jahres 1990 zur Erreichung der Netto-Treibhausgasneutralität bis zum Jahr 2040 schrittweise verringert wird. Der Stuttgarter Gemeinderat hat am 27. Juli 2022 das Ziel entschieden, die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um die Klimaneutralität in Stuttgart schon bis zum Jahr 2035 zu erreichen. Dies betrifft nicht nur den Bereich der Stromversorgung, sondern auch den lange vernachlässigten Bereich der Wärmeversorgung der Gebäude.

Zwei Drittel aller Wohnungen sind nach wie vor von fossilen Energieträgern Öl und Gas zur Wärmegewinnung abhängig. Angesichts eines enormen Altbaubestandes auch in Stuttgart ist die Wärmewende eine Herkulesaufgabe. Um diese Ziele zu erreichen, muss die Landeshauptstadt im Rahmen der kommunalen Wärmeplanung eine Strategie zur Verwirklichung einer klimaneutralen Wärmeversorgung des Gebäudebestandes bis zum Jahr 2035 entwickeln und bis zum 31. Dezember 2023 veröffentlichen.

Die Kommunale Wärmeplanung wurde der Öffentlichkeit am 5. Oktober 2023 im Rahmen einer Informationsveranstaltung im Rathaus vorgestellt. Bis zum 31. Oktober besteht für alle Einwohner, Unternehmen, Vereine und Institutionen die Möglichkeit zur Abgabe einer Stellungnahme.

Während nach dem von der Bundesregierung beschlossenen „Entwurf eines Gesetzes für die Wärmeplanung und zur Dekarbonisierung der Wärmenetze“ vom 16. August 2023 „der Anteil von Wärme aus erneuerbaren Energien, aus unvermeidbarer Abwärme oder einer Kombination hieraus an der jährlichen Nettowärmeerzeugung in Wärmenetzen im bundesweiten Mittel ab dem 1.1.2030 50 Prozent betragen soll und Wärmenetze zur Verwirklichung einer möglichst kosteneffizienten klimaneutralen Wärmeversorgung ausgebaut werden sollen und die Anzahl der Gebäude, die an ein Wärmenetz angeschlossen sind, signifikant gesteigert werden soll“, wird vom Gemeinderat die „Wärmewende in Stuttgart neu gedacht“ (der sogenannte Stuttgarter Weg).

Die Referenten erörtern und diskutieren die sich aus dem Sachverhalt ergebenden Fragen: Welche Wege muss man als engagierte Zivilgesellschaft für die Umsetzung einer sozial gerechten Wärmewende gehen? Welche Möglichkeiten eröffnen sich in Klimabündnissen vor Ort, die praxis-orientiert nach Lösungen suchen? Welche Möglichkeiten gibt es, auf  politische Gremien und Entscheidungsträger einzuwirken?

Quelle: Naturfreunde Sillenbuch


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