Pi auf heimischem Pott

In einem Newsletter heißt es: „Mit Hilfe eines Raspberry Pi kann man seinen Homepod um Line-In und Bluetooth erweitern, so ist auch Spotify auf dem Homepod möglich.“ Schul-Englisch hilft hier nur scheinbar weiter. Nach einem ansatzweisen Versuch einer wörtlichen Übersetzung fragt man sich zunächst, was denn Himbeer-Urin sein mag. Und ob es sich beim „Homepod“ womöglich um die heimische Toilette – umgangssprachlich „Pott“ – handeln könnte. Diesen Verdacht nährt, dass offenbar ein „Line-In“ angestrebt ist. Denn, ob nun Himbeeren im Spiel waren oder nicht: Trifft der Strahl nicht „in“ die Schüssel, sondern daneben, kann es hässliche Flecken auf den Kacheln geben. Ob die dann nach einger Zeit wie „Bluetooth“ aussehen, also die blaue Frabe verfaulter Zähne annehmen, sei dahingestellt. Sitzpinkler sind hier jedenfalls klar im Vorteil. Vielleicht ist mit „Bluetooth“ aber auch einer jener blauen Duftsteine gemeint, die man an der Kloschüssel anbringen kann. Doch Vorsicht: Vorbeiströmendes Spülwasser kann fei („fy“) auch den einen oder anderen Flecken („Spot“) verursachen. Hilft also auch nicht unbedingt weiter. Genau so wenig wie Schul- beim Verstehen von Computer-Englisch.

Rundgeschaut … Die Seite 3 Kolumne aus dem WILIH … 4.4.2018