Unwürdig, intransparent: Wann kommt die Wand?

Stuttgart-Wangen … Die langersehnte Verglasung der Wangener Aussegnungshalle wurde wieder einmal auf die lange Bank geschoben (Bericht: hier). Was halten die Bezirksbeiräte von der neuerlichen Vertagung?

Marijan Laszlo (CDU) wünscht sich mehr Transparenz: „Die Kosten steigen von Jahr zu Jahr, und wieso eine solche Wand so teuer ist, konnte dem Bezirksbeirat bisher, trotz mehrfacher Anfragen, noch nicht berichtet werden. Schon mehrfach wurde gebeten, die verschiedenen möglichen Ausführungen im Bezirksbeirat mal vorzustellen, was jedoch nie erfolgt ist.

Für mich ist dies ein weiteres Beispiel, wie hoch die Kosten bei städtischen Planungen sind, obwohl von Fachbetrieben, die privat durch mich angefragt wurden, ganz andere Zahlen zustande kommen. Es können doch nicht die Planungskosten in der Verwaltung sein (jeder Sachbearbeiter schreibt ja seinen Kostenstellenaufwand in Stunden vermutlich auf das Projekt, und das sind im Ämterumlauf, bis es durch ist, sicherlich viele Stunden). Um das zu verstehen, würde ich gerne mal die Ausschreibungen/Angebote, und/oder die Ausführungsplanungen, ggf. in nicht öffentlichen Sitzungen, einsehen. Das wird jedoch strikt abgelehnt, aus welchem Grund auch immer. Muss da was verheimlicht werden? Da fehlt einfach die Transparenz.
Schade!”

Ingrid Kreis (Freie Wähler) erwartet eine verbindliche Startzusage: „Ich gehe weiterhin davon aus, dass die Verglasung der Aussegnungshalle in Wangen, wie vom Garten-, Friedhofs- und Forstamt zugesichert wurde, nach Fertigstellung einer anderen Baumaßnahme ausgeführt wird. Dass es jährlich nur sechs Termine gibt, an denen die Aussegnungshalle genutzt wird, mag vielleicht auch an dem unwürdigen Bauwerk liegen. Wir werden daran erinnern, dass die Baumaßnahme bereits zugesichert wurde und erwarten eine verbindliche Aussage zum Baubeginn.”

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