Graffiti-Kunst – farbenfroh mit wichtiger Botschaft

Stuttgart-Riedenberg, [post_published] Graffiti-Kunst am Sillenbucher Markt: Die Umspannstation der Stuttgart Netze unterhalb der Parkplätze an der östlichen Schemppstraße hat im August von Graffitikünstler Frederick Merkt („Fritz Boogie“) einen neuen „Anstrich” bekommen. Inspiriert durch die aktuelle Klimaschutzkampagne der Stadt Stuttgart (#jetztklimachen), hat er die Gestaltung zum Motto „Klimaschutz“ umgesetzt. Am 24. August wurde das Kunstwerk offiziell übergeben.

Das abstrakte Klima-Motiv wurde passend zur aktuell laufenden Klimaschutz-Kampagne der Landeshauptstadt umgesetzt. Die Kernaspekte der Kampagne bilden die Themen „Mobilität“, „Wohnen“, „Ernährung“ und „Klimaanpassung“. Basierend darauf gestaltete Künstler „Fritz Boogie“ sein kreatives Sprühwerk. Genau wie die einzelnen Aspekte im Bereich Klimaschutz zusammenspielen, überlappen sich auch im Kunstwerk verschiedene Elemente und sind miteinander verbunden und verzahnt. Bausteine des Motivs sind neben Formen auch Schrift-Elemente zum Schlagwort „Klima“. Damit bietet sich für die Passanten ein sehenswertes Farb- und Formenspiel mit zahlreichen Details.

Frische Farben für die Fassaden

Seit 2017 gestaltet die Stuttgart Netze in Kooperation mit lokalen Graffitikünstlern und in Abstimmung mit dem Stadtplanungsamt sowie Bezirksbeiräten die Fassaden ausgewählter Umspannstationen neu. Die Künstler bekommt das Unternehmen dabei von Florian Schupp, dem Graffitibeauftragten der Stuttgarter Jugendhausgesellschaft, vermittelt. Eine Übersicht über alle bisherigen Gestaltungen gibt es hier.

„Mit der Kooperation erreichen wir mehrere Ziele: Wir sorgen für schöne und bunt gestaltete Trafohäuschen im Stadtbild, machen auf die wichtige Arbeit der Stromversorgung aufmerksam und schaffen zudem legale Flächen für Graffitikünstler in der Stadt“, sagt Harald Hauser, Technischer Geschäftsführer der Stuttgart Netze. Mit dem bunten Klima-Kunstwerk solle auf kreative Weise dargestellt werden, was Realität ist. Durch die umgestaltete Umspannstation nehme Klimaschutz auch räumlich einen Platz im Bezirk Sillenbuch ein und mache nun als bunter Blickfang dauerhaft auf das wichtige Thema aufmerksam.

Auch Hans Peter Klein, stellvertretender Bezirksvorsteher von Sillenbuch, gefällt das abstrakte Sprüh-Kunstwerk: „Die frisch gestaltete Umspannstation der Stuttgart Netze ist eine ausgesprochen sehenswerte Bereicherung für den Bezirk Sillenbuch und das belebte Viertel, in dem es steht. Klimaschutz ist aktueller denn je – durch die Umgestaltung wird diesem wichtigen Thema Sichtbarkeit geschenkt“, betont er.

Von 10.000 auf 400 Volt

In Umspannstationen (auch Netz- oder Trafostationen genannt) wird elektrische Energie aus dem Mittelspannungsnetz mit einer elektrischen Spannung von 10.000 Volt auf 400 Volt zur Versorgung der Haushalte transformiert. Eine Umspannstation besteht im Wesentlichen aus dem Gebäude, mindestens einem Transformator, einer Mittelspannungsschaltanlage und mindestens einer Niederspannungsverteilung. Im öffentlichen Stromnetz der Landeshauptstadt gibt es rund 1.000 dieser „Stromhäuschen“, die bei Neubauten heutzutage meist als komplett gelieferte, ebenerdige Fertigbaustationen mit kleinen Grundflächen errichtet werden. In Stuttgart sind viele Bestands-Stationen aufgrund des begrenzten Platzes im urbanen Raum als „Einbaustationen“ in Gebäuden untergebracht. Hinzu kommen etwa 1.300 Stationen im Kundenbesitz, z.B. bei Gewerbe und Industrie.

Das Foto zeigt vor der gestalteten Umspannstation an der Schemppstraße 99/1 (von links): Graffitikünstler Frederik Merkt („Fritz Boogie“), Hans Peter Klein und Harald Hauser.

Quelle: Stuttgart Netze

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