Im Eichenhain gastiert der „Ziegenbaron”

Stuttgart-Riedenberg/Sillenbuch … MäääääH! Ungewohnte Geräusche lassen dieser Tage die Spaziergänger im Eichenhain die Köpfe verdrehen. Seit dieser Woche ist Tibor Wodetzky wieder mit seinen Ziegen und Schafen im Naturschutzgebiet zu Gast. Bis Herbst wird sich der Hirte – der auf seiner Webseite erklärt, warum er „Ziegenbaron” genannt wird – mit seinen Tieren an wechselnden Stellen im Riedenberger beziehungsweise Sillenbucher Teil des Eichenhains aufhalten.

Die Dauer der Beweidung hänge davon ab, wie lange ausreichend Nahrung für die Tiere zur Verfügung stehe, teilt Julia Christiansen mit. Die Presseprecherin des Stuttgarter Regierungspräsidiums erläutert, dass eine geschlossene Route festgelegt wurde, „welche innerhalb dieses Jahres bei optimaler Nahrungsverfügbarkeit etwa zweimal abgeweidet werden kann”.

Gleich in den ersten Tagen wurde Wodetzkys Herde bei herrlichstem Frühsommerwetter zum Publikumsmagneten – vor allem bei Familien mit kleinen Kindern sind die Tiere beliebt. Die Schafe und Ziegen nehmen es gelassen. So lange die Spaziergänger nicht zu nahe an ihre Weidezäune herantreten, sind sie nicht aus der Ruhe zu bringen. Sie sind offenbar Publikum gewohnt. Und wenn Tibor Wodetzky in der Nähe ist, gibt er „bei einem Schwatz” auch gerne Erläuterungen zu seiner Tätigkeit, wie er ebenfalls auf seiner Webseite erklärt.

Die Bauarbeiter sind derweil wieder aus dem Eichenhain abgerückt. „Die von uns angekündigten Besucherlenkungsmaßnahmen, darunter die Erneuerung beziehungsweise Umsetzung der Beschilderung, das Versetzen einzelner Sitzbänke und die Verlegung der bislang verfügbaren Baumstammabschnitte entlang der Wege, wurden in den vergangenen Wochen vollständig umgesetzt“, weiß Präsidiumssprecherin Christiansen zu berichten.

Keine Meldung mehr verpassen? WILIH abonnieren!