Stadt zieht Bilanz: E-Scooter – Fluch oder Segen?

Stuttgart … E-Scooter gehören inzwischen zum Stadtbild. Aber nicht jede Nutzung der batteriebetriebenen Roller ist ein wertvoller Beitrag zu umweltfreundlicher Mobilität. Oft liegen oder stehen unbenutzte Elektroroller einfach im Weg (Foto: Archiv) – rücksichtslos hingeworfen oder abgestellt. Und das ist nicht bloß ein City-Phänomen. Auch in Stadtteilen sorgen die Roller immer wieder für Ärger. Jetzt hat die Stadt Stuttgart eine Bilanz gezogen und in einer Pressemeldung vom 3. Mai ihre Beurteilung abgegeben.

Störende Roller melden!

Besonderes Augenmerk wurde dabei auf die Belange von Menschen mit Behinderungen gelegt. Gerade für sie können hingeworfene oder quer auf dem Gehweg abgestellte Roller leicht zur Stolperfalle werden. Spezielle Abstellplätze für E-Scooter werden zur Zeit getestet, allerdings nur im Zentrum der Landeshauptstadt. Gibt der Versuch Anlass zur Hoffnung auf Besserung, dann soll er auch auf Stadtbezirke ausgedehnt werden. Die Stadt arbeitet zudem an Standards für das Abstellen der Roller.

Außerdem werden die Bürger um Mithilfe durch die Meldung „verkehrsgefährdend oder verkehrswidrig” geparkter Elektroroller gebeten. Die Kontaktdaten der Anbieter finden sich auf einer Unterseite der Stadt (hier).

E-Scooter sind keine Spaßfahrzeuge!

Die Stadtverwaltung warnt zudem vor der Nutzung von E-Scootern als „Spaßfahrzeuge”. Fahren auf Gehwegen oder in Fußgängerzonen sei beispielsweise genauso verboten wie Fahren unter Alkoholeinfluss. Problematisch ist auch Fahren mit unangemessen hoher Geschwindigkeit. Die Polizei zählt inzwischen etliche Unfälle mit Verletzten. „Laut Unfallbericht des Polizeipräsidiums Stuttgart wurden im Jahr 2021 von den 147 registrierten Unfällen mit Personen- oder Sachschaden rund 80 Prozent von den E-Scooter-Fahrenden verursacht”, heißt es in der Mitteilung der Stadt.

Die vollständige Pressemitteilung finden Sie hier.

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