Würfel gefallen – alte B10-Brücke wird ersetzt

Stuttgart-Hedelfingen …  Im Gemeinderat sind die Würfel gefallen. Nach dem Verwaltungsausschuss (gestern) gab heute erwartungsgemäß das Stadtparlament endgültig grünes Licht für einen Ersatzneubau der maroden B10-Brücke Einöd. Das Vorhaben ist in Hedelfingen umstritten. Der Bezirksbeirat hatte anstelle der als überdimensioniert empfundenen Betonbrücke (Illustration oben: Stadt Stuttgart) einmütig für einen Vollanschluss auf Höhe der Deponie Einöd plädiert. Lesen Sie hier anschließend die Erklärung der Stadt zum Baubeschluss.

Die 1980 im Stadtbezirk Hedelfingen errichtete Straßenbrücke über die B10 zur Deponie Einöd – unweit der Hedelfinger Schleuse – bekommt einen Ersatzneubau für rund vier Millionen Euro. Den Baubeschluss hat der Gemeinderat einstimmig in seiner Sitzung vom 17. Juni gefasst. Die Brücke befindet sich in einem schlechten Zustand und kann derzeit nur noch einspurig befahren werden. Der Stahlüberbau wurde vor seiner Zweitverwendung in Hedelfingen bereits Anfang 1970 für ein anderes Projekt eingesetzt und genügt auch den modernen Verkehrsanforderungen nicht mehr. Aufgrund des Alters, des Zustandes und der Funktionalität des Bauwerks ist ein Ersatz daher dringend notwendig.

Bei dem geplanten Neubau sollen jedoch die Hauptbauteile der Widerlager erhalten bleiben, sie werden lediglich angepasst. Die Baumaßnahmen werden etwa zwölf Monate dauern und voraussichtlich im Herbst beginnen. In der Bauzeit wird der Verkehr zur Deponie über die B10, Ausfahrt Esslingen-Weil, und die Einödstraße umgeleitet. Der Verkehr auf der B10 mit zwei Spuren je Fahrtrichtung wird aufrechterhalten, lediglich einige temporäre Sperrungen nachts und an Wochenenden sind notwendig. Eine Umleitung erfolgt dann über die Otto-Hirsch-Brücke, die Straße Am Mittelkai und die Brücke Hafenbahnstraße.

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