Zwischenangriff Ulmer Straße: Sprengzeiten ausgeweitet

Stuttgart-Wangen … Inzwischen wird im Beate-Tunnel von 6 bis 22 Uhr gesprengt. Nach Messungen, die ein Ingenieurbüro am 11. Juni im Auftrag der Bahn durchgeführt hat, wird die relevante Erschütterungsnorm eingehalten. Grund: Der Vortrieb ist inzwischen bis zu 160 Meter vorangekommen. Ginge es allein nach dem Lärm, dürfte sogar schon rund um die Uhr gesprengt werden. Aktuelle Fotos von der Baustelle und aus dem Beate-Tunnel finden Sie hier in unserer Fotoschau.

Für Georg Hofer ist jede Stunde ein Gewinn. Der für den Zwischenangriff Ulmer Straße zuständige Bauleiter ist daher froh über das grüne Licht des Gutachters. Bis zur vorigen Woche waren die Mineure in Richtung Hauptbahnhof mit den beiden Tunnelröhren bereits 150 bzw. 160 Meter weit gekommen. Für die Gegenrichtung nach Ober- bzw. Untertürkheim lagen die Werte bei 70 und 90 Metern.

Alle vier bis sechs Wochen solle künftig eine Vergleichsmessung durchgeführt werden, berichtete Benjamin Denk am vorigen Mittwoch. Der bei der Bahn für den Wangener Zwischenangriff zuständige Projektleiter zitiert aus dem jüngsten Gutachten, dass die durchschnittliche Lärmemission auf der Baustelle bei 88 dB(A) liege. Damit meint er einen Messpunkt, der 50 Meter vom Tunnelschacht entfernt ist. Der im Planfeststellungsbeschluss festgelegte zulässige Höchstwert liege bei 96 dB(A), erklärt Denk. Beide Werte sind so genannte Emissionswerte, das heißt, sie beziehen sich auf den Entstehungsort des Schalls, die Lärmquelle, also die Baustelle. Im Mündungsbereich Jägerhalde/Im Degen, so Denk weiter, sei ein Spitzenwert von 56,6 dB(A) gemessen worden. Zulässig seien 60 dB(A). Beides sind Immissionswerte, also auf die Einwirkung des Schalls bezogen.

Mehr zu diesem Thema lesen Sie im WILIH vom 22.7.2015 – ab 21.7.2015 auf dieser Seite im ePaper Archiv.

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