Autohof – Grünes Licht für Architektenwettbewerb
Stuttgart-Wangen/Hedelfingen … Der Autohof soll zu einem modernen, multifunktionellen Logistikzentrum entwickelt werden. Wegen der städtebaulichen Bedeutung des Areals und weil eine Änderung des Bebauungsplans erforderlich ist, besteht die Stadt Stuttgart auf einer Ideensammlung in Form eines Architektenwettbewerbs. Dafür gab der Bezirksbeirat Wangen – der am 17. März gemeinsam mit dem Beirat des benachbarten Hedelfingen tagte – nun grünes Licht.
Gegenstand des Wettbewerbs ist das 36.500 Quadratmeter große Areal zwischen den Otto-Konz-Brücken, der B 10 und der Hedelfinger Straße. Dort befindet sich der von der SVG Straßenverkehrsgenossenschaft Süd betriebene Autohof. Die Genossenschaft selbst hat auf dem Grundstück ihr Verwaltungs- und Seminargebäude. Zudem liegen auf dem Gelände zwei Tankstellen, ein Reifenservice, eine SB-Waschanlage und ein Hotel. Die verkehrsgünstige Lage spricht für eine Weiterentwicklung zum „Logistik Hub”. Die SVG ist bereit, dort zu investieren. Die Stadt Stuttgart sieht eine erste Möglichkeit für die Verwirklichung ihres Konzeptes „Urban Sandwich”.
Neben Logistik-Themen warten Wangener Wünsche auf die Planer
Der Stadtbezirk Wangen meldet für das Vorhaben auch Interessen an. Im Mittelpunkt steht eine Erweiterung der Freifläche für die zur Zeit im Erweiterungsbau befindliche Wilhelmsschule. Sie soll, so der Wunsch, auf dem Dach des neuen „Hubs” einen Schulhof erhaten. Weiterhin wünschen sich die Wangener eine Durchwegung für Fußgänger und Radfahrer zum Bereich an der Gingener und Eybacher Straße, hinter dem die Freizeitfläche „Wangen macht Welle” entstehen soll. Damit stoßen sie bei den Stuttgarter Stadtplanern auf offene Ohren.
Darüber hinaus ist an die Zu- und Abfahrt des neuen AWS-Betriebshofes gedacht, an eine Aktivierung der alten Hafenbahngleise neben der B 10 sowie an eine Verbesserung des Stadtklimas und an attraktive Ortseingänge für Wangen. Große Herausforderungen also für die zwölf Architektur- und Stadtplanungsbüros, die nun zu einem Wettbewerb eingeladen werden.
Öffentliche Ausstellung der Siegerentwürfe ab Oktober
In einer ersten Phase sollen die Wettbewerbsteilnehmer jetzt erst einmal zwei Varianten erarbeiten, eine große und eine untergliederte. Im Juni wird ein Zwischenkolloquium stattfinden, bevor es in Phase 2 an die Weiterarbeit an einer Variante geht. Das Preisgericht tagt dann im Oktober. Die Siegerentwürfe werden danach öffentlich ausgestellt. Dann werden also auch interessierte Bürger zu sehen bekommen, wie der Autohof der Zukunft einmal aussehen könnte.
Eine ausführliche Darstellung des Wettbewerbsverfahrens findet sich in der Anlage zur zugehörigen Beschlussvorlage 96/2025 der Stadt Stuttgart (PDF hier).
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